es ist hexenzeit
elf einäugige katzen blinzeln mit ihrem einen auge
in dem ein grablicht flackert
dunkel und geheimnisvoll läuten die glocken
die man läuten läßt wenn man jemanden sucht
die hexe und ihre nichte sind unterwegs in den lüften
beide
fürn schatz den ring
den ring vom bub
vom bub zur maid
das war nicht weit
der leier klang
der harfe sang
da gings entlang
die hand gepackt
und abgehackt
in einem stück
den weg zurück
sie werfen das blutige paket zu boden
die hände sind in zeitungspapier eingewickelt
hexe
das püppchen haben wir im sack
jetzt ist das bübchen an der reihe
nichte
und was machen wir damit
hexe
warts ab mein hühnchen kannst was lernen
die hexe hebt die linke hand
hexe
erklinge leier
ohne saiten
die linke hand
wird dich begleiten
die leier ohne saiten gleitet zutraulich näher
die hexe tauscht heimlich ihre gegen die abgehackte linke hand
und heftet sie an die leier
hexe
du bist dran
die nichte hebt die rechte hand
nichte
harfe die
von selber tönt
du wirst von rechter
hand verwöhnt
die selbsttönende harfe senkt sich arglos herab
die nichte klemmt ihr die abgehackte rechte hand zwischen die saiten
hexe
fort mit euch
euer spiel
bringt mich ans ziel
leier und harfe entschweben unter wehklagen
hexe
an eine der beiden hände
muß der ring des burschen passen
es sind die hände seiner braut
die hexe und ihre nichte kreischen vor lachen und versinken im erdboden
die elf einäugigen katzen stimmen ein grablied an
sternbild
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